März 2015

Sonntag, 29. März 2015

Themenkreis Sport:
Der Termin zum gemeinsamen Schachspielen am 4. April wurde fixiert. Von 12:30 - 14:30 Uhr treffen wir uns im Container, in dem auch der Sprachunterricht stattfindet. Einladungen wurden an die Flüchtlinge verteilt und ausgehängt. Einige können Schach spielen, andere wollen vielleicht ein wenig zuschauen.
Gesamtkoordination:

 

Donnerstag, 26. März 2015

Themenkreis Sport:

Der Freizeitkick auf dem Handballplatz am Sportpark fand zum zweiten Mal statt. Sechs Kinder aus Grasbrunn und vier Flüchtlinge (1 Kind, drei Erwachsene) hatten großen Spaß daran. Findet immer von
15-16 Uhr statt, was für die Kinder im Containerdorf wohl etwas zu früh ist, sich wegen der nachfolgenden Trainingsstunden der Jugendmannschaften aber kaum anders einrichten lässt. Nächste Woche findet wegen Ferien nichts statt, in der zweiten Ferienwoche vielleicht spontan.

Gesamt-Koordination:

Pünktlich um 11:30 haben sich eine Helferin und Hr. Stettner an der Tafel in Vaterstetten getroffen und drei Behälter mit Lebensmitteln abgeholt. Die Verteilung um 12:30 im Containerdorf hat Fr. Yildizoglu vorgenommen. Die Fam. Alfandi im Pfarrhaus Vaterstetten hat auch noch einen Teil der Lebensmittel bekommen. Fr. Murl erklärte sich bereit weiterhin die Koordination der Abholung bei der Tafel zu übernehmen. Inzwischen haben sich noch 3 weitere Helferinnen bereit erklärt, bei der Abholungen und Organisation der Lebensmittel der Tafel mitzuhelfen. .

Eine Beschreibung des grundsätzliche Ablaufs wurde erstellt.

 

 

Dienstag, 24. März 2015
Themenkreis Sport:

Kontakt zum Schachverein SC Vaterstetten-Grasbrunn e.V. aufgenommen. Wir planen einen ersten Termin im Containerdorf, an dem ein Schachtrainer dabei sein wird. Ins Auge gefasst haben wir den 4. April. Gespräche und Planungen laufen jetzt an. Vielleicht ein Kennenlern-Event in einem der Mehrzweck-Container, mit der Möglichkeit Schach zu spielen. Interessierte Kinder und Erwachsene würden später in den normalen Trainingsbetrieb integriert. Bin gespannt, was daraus wird.

 

Montag, 23. März 2015
Themenkreis Sport

Zwei junge Frauen trainierten heute mit der Damenmannschaft des TSV Grasbrunn und wurden von den Mädels super empfangen. Vier Männer kickten derweil mit einer gemischten Mannschaft aus Trainern und A-Junioren. Heute zum dritten Mal mit dem Fahrrad gefahren und dabei den dritten Weg über die B304 gezeigt (Tengelmann-Unterführung, Brücke, Getränkemarkt-Unterführung). Die Strecken sind damit bekannt und können alleine bewältigt werden. Mit der kommenden Zeitumstellung wird alles noch einfacher, weil dann die Anreise zum Training (19-21 Uhr) im Hellen erfolgt.

 

Freitag, 20. März 2015
Themenkreis Freizeit:

Im Gruppenraum unter der Christophoruskirche in Neukeferloh fand der erste Filmabend mit einem Spielfilm in englischer Sprache und arabischen Untertiteln statt. Gezeigt wurde "Batman 1". Vielen Dank Frau Hofmann für die Organisation!
Themenkreis Sport:

Kontakt zur Fußballdamenmannschaft des TSV Grasbrunn wurde aufgenommen. Mit dem Training wird am Montag begonnen und eine junge Frau ist herzlich eingeladen, dort teilzunehmen.

Ein Junge hat heute sein erstes Punktspiel mit der D-Jugend. Die Spielberechtigung wurde im Vorfeld von Franziska Raabs-Gast beim BFV beantragt, was aufgrund der ausländischen Herkunft etwas mehr Aufwand bedeutet. Anscheinend gibt es aber für die Flüchtlinge vereinfachte Verfahren. Dennoch ein großer Dank an Franzi, dass alles so reibungslos funktioniert hat.


Donnerstag, 19. März 2015
Themenkreis Sport:
Erster Freizeitkick auf dem Handballfeld am Sportpark mit Holger.Vier Kinder begleitet von eine Mutter, waren dabei, sowie zwei Kinder vom TSV Grasbrunn. Später kam eine Gruppe Schüler und Austauschschüler aus Frankreich dazu. Hat allen viel Spaß gemacht und das Wetter hat prima mitgespielt. Für eine junge Frau stellen wir einen Kontakt zur Damenmannschaft des TSV Grasbrunn her.
Gesamtkoordination:
Wir gratulieren einer unserer syrischen Familie zur Geburt ihres Sohnes..
Der Junge ist stolze 52 cm groß und brachte stattliche 3.600g auf die Waage - Herzlichen Glückwunsch!

Mittwoch, 18. März 2015
Themenkreis Sport:

Ein junger Mann geht mittlerweile selbständig zum Tischtennis nach Vaterstetten und hat heute sogar jemanden aus dem Dorf mitgenommen. Er ist mittlerweile selbständig und kennt sich in der Umgebung gut aus.

Abends war die Jahreshauptversammlung des TSV Grasbrunn, bei der auch das Thema Flüchtlinge behandelt wurde. Die Erfahrungen mit den Flüchtlingen wurden von den Abteilungsleitern unterschiedlich bewertet, fielen aber grundsätzlich positiv aus. Der Vorstand war etwas verstimmt. Er hatte bzgl. der Versicherungen eine Anfrage beim Landsratsamt gestellt und darauf keine Antwort erhalten. Der TSV Grasbrunn möchte aber allen ehrenamtlichen Helfern seinen Dank zum Ausdruck bringen, dass sie sich für die Belange der Flüchtlinge einsetzen.

Die drei jungen Männer dürfen weiter an den Trainings der Fußballherrenmannschaft teilnehmen und tun dies selbständig. Ein sicherer Weg zum Sportpark wurde ihnen zweimal mit dem Fahrrad gezeigt um sicherzustellen, dass sie nicht über die Bundesstraße fahren.

 

Dienstag, 17. März 2015

Themenkreis Sport:

Drei junge Männer wurden zum Training der Herrenmannschaft des TSV Grasbrunn begleitet. Anreise diesmal mit dem Fahrrad, damit sie dies beim nächsen Mal alleine machen können, wenn sie dabei bleiben wollen.

Ankündigung im Dorf über neues Fußballangebot verbreitet. Diesen Donnerstag gibt es am Handball/Basketballplatz am Sportpark ein Fußball für Jedermann. Beaufsichtigt von Holger Thies, der auch unsere Mädchenmannschaft trainiert. Findet von 15-16 Uhr statt und soll eine dauerhafte Einrichtung werden, die sich nicht nur an die Flüchtlinge richtet.


Samstag, 14. März 2015

Themenkreis Freizeit:

Heute haben die beiden Mazedonier und ein Nigerianer am Einholen des Maibaums in Neukeferloh teilgenommen und dabei auch die Wachhütte besichtigt. Herr Fränkel von den Edelweiß-Schützen hat sie und alle Flüchtlinge eingeladen, am Abend die Wachhütte zu besuchen, an einer Wache teilzunehmen und beim Aufstellen des Maibaums am 1. Mai zu helfen.

 

Samstag, 7. März 2015
Themenkreis Spenden / Technik:
Heute wurden einige private sowie Firmenspenden in der Unterkunft abgegeben. Mit Unterstützung des TK Technik wurden
in den beiden Wohncontainern, in denen bald Nachwuchs erwartet wird, jeweils ein neuer, gespendeter Teppichboden verlegt sowie Kinderbettchen aufgebaut.
In einem der beiden Lerncontainer wurde ebenfalls ein neuer, gespendeter Teppichboden verlegt und der Container danach wieder mit den vorhandenen Stühlen und Tischen eingerichtet.
An eine neue Bewohnerin der Unterkunft wurden Pfannen, Töpfe sowie Bekleidung übergeben, andere Familien haben größere Teppiche von privaten Spendern erhalten.
Aus Firmenspenden wurden auch für jede Familie/Bewohner inges. 25 Dokumentenordner bereitgestellt,

in dem die Flüchtlinge künftig alle ihre privaten Dokumente sauber ordnen und aufbewahren können. Auch wurden gespendete TV-Geräte und Receiver übergeben und installiert.


Freitag, 6. März 2015

Gesamtkoordination:
Wir haben ein Baby bekommen.
Ein neuer "Dorfbewohner" hat heute das Licht der Welt erblickt. Wir dürfen einen Jungen herzlichen Willkommen heißen und wünschen seiner nigerianischen Mutter alles Gute!

 

Bericht zur Geburt eines Babys von Christin Benninger

Die letzten drei Wochen waren wirklich sehr turbulent, aufregend und eine unglaubliche Erfahrung! Hier ist ein kleiner Einblick…. Nachdem ich am Donnerstag, 5.3., mit einer werdenden Mutter über zwei Stunden auf dem Landratsamt bei verschiedenen Ansprechpartnern war, hat man der Hochschwangeren die Müdigkeit schon sehr deutlich angesehen und es hat alles darauf hingedeutet, dass die Geburt nicht mehr lange auf sich warten lassen würde..

Wir mussten ursprünglich zur Behörde, um beim Gesundheitsamt einen Test auf Tuberkulose zu machen. In der Bayernkaserne wurde eine Auffälligkeit bzw. Ungewissheit bei ihren Blutergebnissen entdeckt. Der zweite Test war negativ, sodass wir alle sehr erleichtert waren.
In Bezug auf ihren offiziellen Namen waren wir im Anschluss beim Ausländermeldeamt, um in Erfahrung zu bringen, ob die Kopie ihrer Geburtsurkunde aus Nigeria hilfreich ist.  Leider mussten wir dort erfahren, dass hierfür das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zuständig ist.
Für die Beantragung der MVV Karte machten wir auf dem Weg dorthin die erforderlichen Passbilder.
Am Ende waren wir dann noch beim Landratsamt, Frau Yildizoglu, die uns netterweise half, das Baby Geld zu beantragen, welches dann auch gleich ausgezahlt werden konnte.

Freitagmorgen um 9:15 Uhr hatten sie und noch eine schwangere Asylbewerberin, nennen wir sie der Einfachheit halber Sabine und Monika,  einen Termin bei der Gynäkologin in Baldham. Die hochschwangere „Sabine“ klagte bereits auf der Fahrt dorthin über Schmerzen im Unterleib. Bei der Ärztin angekommen wurde sie gleich von der dort anwesenden Hebamme untersucht, die feststellte, dass die Wehen bereits eingesetzt hatten und sich das Baby auf den Weg gemacht hatte, bald das Licht der Welt zu erblicken.
Weil ich auch noch die zweite werdende Mutter „Monika“ betreuen musste, wurde die Gebärende mit einem Krankenwagen nach Ebersberg in die Klinik gebracht.
Nachdem die Untersuchungen von „Monika“ abgeschlossen waren, fuhren wir zusammen ins Krankenhaus nach Ebersberg, um „Sabine“ im Kreißsaal beizustehen und sie durch die Wehen und Ängste zu begleiten. Zwischenzeitlich war es 10:30 Uhr.
Die anwesende Hebamme war sehr erleichtert, dass ich bei der Verständigung unterstützen und damit auch „Sabine“ Ruhe und ein Gefühl der Sicherheit vermitteltn konnte.
17:00 Uhr: Trotz starker Wehen war seit dem Vormittag noch nicht viel passiert. Die Schmerzen waren jedoch zwischenzeitlich immer stärker geworden, sodass der „Sabine“ mit ihrem Einverständnis eine PDA gesetzt wurde. Die Wirkung trat sehr schnell ein und sie wurde zusehends ruhiger.
Aufgrund eines längerern privaten Termins, den ich aufgrund dieser akuten Situation bereits um einige Stunden nach hinten verlagert hatte, musste ich jedoch jetzt, es war bereits 18:00 Uhr, das Krankenhaus verlassen. Meine ebenfalls schwangere Begleiterin „Monika“ aus dem Containerdorf war zwischenzeitlich auch sehr erschöpft. Die Hebamme versicherte mir, dass es überhaupt nicht abzusehen wäre, wann tatsächlich mit der Niederkunft zu rechnen wäre und es vermutlich sogar bis zum nächsten Morgen dauern würde. Rechnen würde sie aktuell allerdings eher mit einem Kaiserschnitt.
Ich brauchte meine Begleiterin zurück ins Containerdorf und machte mich zusammen mit meinem Mann auf unseren privaten Verpflichtungen nachzukommen.

23:00 Uhr: Ich erhielt einen Anruf von der Hebamme, dass man jetzt doch sofort einen Kaiserschnitt machen würde, da bei einer Untersuchung die Fruchtblase geplatzt ist, es keinerlei Fortschritte gibt und das Baby zwischenzeitlich sehr gestresst wäre. Jedoch musste „Sabine“ erst davon überzeugt werden, denn sie weigerte sich eine Einwilligungserklärung zu unterschreiben. Sie wollte unbedingt mit mir sprechen. Eine Verständigung am Telefon war aber bedauerlicherweise nicht möglich, da „Sabine“ nur ununterbrochen weinte. Daraufhin übernahm die Hebamme wieder und versicherte mir, dies vor Ort zu lösen.
Später erhielt ich dann erneut einen Anruf – Mutter und Kind seien wohlauf und alles ist gut!

Trotz unseres eigentlich privaten Termins konnten mein Mann und ich es uns nicht nehmen lassen, diesen am nächsten Tag zu unterbrechen und „Sabine“ und ihren Sohn zu besuchen und uns persönlich davon zu überzeugen, dass alle beide wohlauf sind. Es war eine sehr schöne Erfahrung die junge Mutter zu sehen und den neuen Erdenbewohner kennen zu lernen.

„Sabine“ durfte sich nun von den Strapazen der Geburt erholen und wurde aufgrund einer kleineren Infektion fünf Tage medikamentös behandelt.
Ich war jeden Tag bei ihr und dem Baby in der Klinik, auch um sicher zu stellen, dass es keine Probleme mit der Kommunikation gab.

Desweiteren übernahm ich die administrativen Aufgaben, wie z.B. die Kostenübernahme für das Krankenhaus zu klären, den Antrag für die Geburtsurkunde auszufüllen und diese beim Standesamt Ebersberg zu beantragen. Nachdem der offizielle Nachname immer noch nicht geklärt ist, bin ich mit dem LRA EBE in regen Kontakt.

Am 14. März konnte ich „Sabine“ mit ihrem Sohn abholen und brachte sie zurück ins Containerdorf in dem bereits ein Babybett, eine Wippe und viele Gegenstände aus Spenden auf die beiden Ankömmlinge warteten.
Mir persönlich als Helferin und Patin fiel es sehr schwer die beiden ins Dorf zu bringen und sich so sich und der Situation selbst zu überlassen. Zwischenzeitlich geht es mir aber auch mit dieser Situation wieder besser.

Am darauffolgenden Montag nahm ich Kontakt mit der Hebamme auf, die seitdem jeden Tag zur Nachuntersuchung und Betreuung von Sabine und Divine vorbei kommt. Dazu nimmt sie immer mit mir vorher Kontakt auf und wir treffen uns bei den beiden, um so gemeinsam sprachliche Schwierigkeiten zu überbrücken und Nähe zu schaffen.

„Cabin fever“, kultureller Unterscheid oder Persönlichkeit, auf jeden Fall geht die junge Mutter schlichtweg nicht aus ihrem Container, um für sich und den Kleinen Frischluft zu tanken und Bewegung zu bekommen.
Aktuell gehe ich jeden Tag mit dem Jungen spazieren, jedoch müssen wir hier als Helfer lernen zu motivieren und zu fordern – wir können und sollen nicht alle Aufgaben für unsere Schützlinge übernehmen.
Trotzdem finde ich es sehr nett, dass mich „Sabine“ zwischenzeitlich als „Grandma“ ihres Sohnes bezeichnet.

 

 

Dienstag, 3. März 2015
Themenkreis Freizeit
Das "Brainstorming" beim Treffen des Themenkreises Freizeit am 03.03.2015 ergab eine Fülle von Ideen, die teils in nächster Zeit (Vorführung des Film "Batman" auf englisch mit arabischen Untertiteln, Aktivitäten rund um den neuen Maibaum in Neukeferloh, Ostereiersuchen am Steinsee), teils im Frühjahr (Innenaktivitäten wie Besuche bei Vereinen, Kegeln, Musizieren und Außenaktivitäten wie Führungen in München, Radltoren, Waldbesuch mit Forstamt) stattfinden sollen. Schwerpunkte sollen ortsnahe Aktivitäten bilden, die jeweils auch über den Sprachunterricht vermittelt werden sollen.